Höher als Inflation

Bier ist so teuer wie nie zuvor

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Die AK Steiermark nahm die Preise der Grazer-Gastro-Szene unter die Lupe - mit großen Überraschungen in der Preisgestaltung. Die Bierpreise schwanken um bis zu einen Euro, beim Apfelsaft gab es Preisunterschiede von bis zu 1,80 Euro.

Wie schon im Vorjahr ging die AK Steiermark auch heuer im August wieder in die Grazer Lokale, um die Preise für die gängigsten Getränke wie Bier, Spritzer, Wasser und gespritzte Fruchtsäfte zu vergleichen. Und da zeigen sich massive Unterschiede - und eine Preissteigerung weit über die Inflation hinaus. Wer in der Grazer Innenstadt einen gemütlichen Abend mit Freunden oder Familie verbringen will, muss teilweise tief in die Tasche greifen. 

Die AK-Marktforschung sammelte in 23 Lokalen im Zentrum der Landeshauptstadt etwa 230 Einzeldaten. Erhoben wurden die Preise für  Kaffee, Bier, Spritzer, Fruchtsäfte und Aufspritzgetränke. Es wurden dieselben Getränke wie im Vorjahr gewählt, um einen Vergleich zu ermöglichen. "Im Schnitt stiegen die Preise um elf Prozent gegenüber dem Juli 2022. Die Inflation in diesem Zeitraum betrug sieben Prozent", sagt Josef Kaufmann von der AK-Marktforschung.

Apfelsaft um 30 Prozent teurer

Die Preiserhöhungen bewegen sich zwischen 10 Cent und 70 Cent je Getränk, in Einzelfällen auch darüber. Am höchsten war sie bei einem Apfelsaft naturtrüb mit Leitungswasser (plus 31,43%). Vereinzelt wurden Getränke billiger, etwa bei einem Leitungswasser, einem kleinen Bier oder den Fruchtsäften eines Lokals.

Mineralwasser kostet um 90 Cent mehr, ebenso ein kleines Bier, das Krügerl Bier lassen sich Gastronomen zwischen 4,20 Euro und 5,20 Euro kosten. Einen Spritzer Wein bekommt man um 3,10 Euro aber auch um 4,50 Euro. Besonders hoch sind die Unterschiede bei Fruchtsäften, gemischt mit Leitungswasser kosten sie zwischen 3 Euro und 4,80 Euro je halbem Liter.

Die Wahl des richtigen Lokales zahlt sich somit in jedem Fall aus, wie der AK-Marktforscher rät.

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