Der Frühpensionist verletzte einen der Polizisten schwer, die Cobra anrücken und den Mann überwältigen. Er wurde in eine Nervenklinik gebracht.
Ein psychisch kranker Frühpensionist hat am Aschermittwoch in Graz erst seine Betreuerin bedroht und dann einen Polizisten mit einem Hammer attackiert und schwer verletzt. Anschließend verschanzte sich der Gewalttäter in seiner Wohnung. Die Spezialeinheit Cobra musste anrücken und den Mann überwältigen, hieß es seitens des Landeskriminalamts.
Pensionist griff auch Betreuerin an
Die Betreuerin vom sozialen
Pflegedienst wollte dem Grazer gegen 9.15 Uhr seine Medikamente in die
Wohnung in der Münzgrabenstraße zustellen, als der 46-Jährige ausrastete und
die Frau an den Haaren in seine vier Wände zerren wollte. Die verängstigte
Betreuerin konnte flüchten und alarmierte die Polizei. Als diese bei dem
Frühpensionisten eintraf, ging er mit dem Hammer in der einen und einer
Grillgabel in der anderen Hand auf die mit Kunststoffschilden geschützten
Beamten los.
Polizist am Kopf verletzt
Der psychisch Kranke erwischte mit dem
Werkzeug den Kopf eines 40-jährigen Grazer Polizisten, der dadurch schwer
verletzt zu Boden stürzte. Um weitere Angriffe zu verhindern, setzte der
Uniformierte Pfefferspray ein, ein Kollege richtete die Schusswaffe auf den
Tobenden. Erst da hielt der Grazer ein. Die Polizisten begaben sich
daraufhin außer Sichtweite und forderten Hilfe der Sondereinheit Cobra an.
Diese konnte den 46-Jährigen rasch überwältigen und abführen.
Mann in Nervenklinik eingeliefert
Laut Sicherheitsdirektion
Steiermark war eine Einvernahme wegen des Gesundheitszustands des
Gewalttäters noch nicht möglich. Er wurde in die Nervenklinik Sigmund Freud
eingeliefert. Der verletzte Polizist musste ins UKH Graz gebracht und dort
notoperiert werden. Ein Splitter war bei der Attacke in den Kopf des Beamten
eingedrungen.