Wegen mehrfachen Mordversuches angeklagt

Girlie-Duo stach auf 3 Männer ein

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Ein Opfer erlitt 13 Stich- und Schnittverletzungen an Oberkörper und Kopf.  

Stmk. Unter Alkohol- und Drogeneinfluss haben zwei junge Frauen (damals 18) die Grazer Innenstadt unsicher gemacht. Zuerst fackelten sie ein WC in einem Haus ab, dann attackierten sie wahllos nacheinander drei Männer. Ein Opfer erlitt 13 Stichverletzungen. Vor dem Grazer Straflandesgericht brach eine der Angeklagten am Donnerstag in Tränen aus. „Ich kann mich an vieles nicht erinnern, es tut mir so leid.“ Die Staatsanwältin zeigte kein Erbarmen, sie geht von einem dreifachen Mordversuch aus. Vor allem die Hauptangeklagte soll in allen Fällen zugestochen haben. Einer der Männer habe einen „Todeskampf“ durchgemacht. „Dass alles so glimpflich ausgegangen ist, ist Zufall“, sagte die Anklägerin. Die Opfer wurden zum Glück nur leicht verletzt.

Zurechnungsfähigkeit in Frage gestellt

Cocktail. Die beiden Girlies (eine davon angehende Maturantin) hatten an dem besagten Tag im Februar des Vorjahres einen Alkohol-Drogen-Cocktail intus. Laut Gutachten waren sie nur reduziert zurechnungsfähig. Zudem würden beide an psychischen Problemen leiden. Sogar eine Einweisung in eine Anstalt stand bei der Verhandlung im Raum. Die Verteidiger zweifelten die volle Zurechnungsfähigkeit der beiden jungen Frauen an. „Beide haben nicht mehr gewusst, was sie tun“, sagte die Anwältin der ersten Beschuldigten vor Gericht. Die zweite Angeklagte sei laut ihrem Verteidiger am Tag nach der Tat „ein Häufchen Elend“ gewesen. Zwei weitere Prozesstage folgen.   

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