Echtes Mondgestein

Grazer Herbstmesse startet ins Weltall

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Die erste Mondlandung jährt sich heuer zum 40. Mal. Zum Jubiläum präsentiert die Grazer Messe eine spannende Weltraum-Ausstellung.

Mit der „Faszination Weltraum“ beschäftigt sich eine Sonderausstellung auf der Grazer Herbstmesse. Von 26. September bis 4. Oktober werden die Themen Weltall und Raumfahrt mit spektakulären Exponaten präsentiert. Echtes Mondgestein, das von der Apollo-15-Mission auf die Erde gebracht wurde, gibt es ebenso zu sehen wie eine 1:1-Nachbildung des „Lunar Rovers“ – ein Fahrzeug, das bei der ersten Mondlandung im Einsatz war. Zudem wird ein zehn mal sieben mal fünf Meter großes Modell der internationalen Raumstation ISS gezeigt. Neben dem Mond steht auch der Mars im Mittelpunkt – inklusive der Marssonde „Viking“ in Originalgröße sowie Informationen zu aktuellen Mars-Missionen.

Viehböcks Raumanzug zu sehen
Einen starken Österreichbezug wird die Ausstellung ebenfalls haben. Präsentiert wird etwa der Raumanzug, den „Austronaut“ Franz Viehböck einst trug. Außerdem erfahren die Besucher viel Wissenswertes über jene ESA-Missionen, an denen österreichische Forscher und Unternehmen beteiligt waren und sind. Ein Teil der Ausstellung wird dem Grazer Raketenpionier Friedrich Schmiedl gewidmet sein.

40 Jahre Mondlandung
Nicht ganz zufällig präsentiert die Messe ausgerechnet heuer die Weiten des Kosmos: „Die Ausstellung markiert nicht nur das Jubiläum ‚40 Jahre Mondlandung', sondern auch 40 Jahre Weltraumforschung in Graz“, erklärt der Leiter des Instituts für Weltraumforschung, Wolfgang Baumjohann. Die Steiermark sei in der Weltraumforschung an vorderster Front, sagt Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP): „Unser Bundesland hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass es in der Forschungsliga der Top-Nationen durchaus mitspielen kann, werden wir doch oft als ‚heimliche Weltraummetropole' zitiert.“

Nicht nur Showelemente

Mit der Sonderausstellung will die Messe ein recht komplexes Thema für die Besucher verständlich aufbereiten. „Wichtig sind dabei nicht nur Showelemente, sondern auch eine wissenschaftliche Tiefe“, so Messechef Nilly Nail. Wissenschaftlich begleitet wird die Ausstellung unter anderem vom Institut für Weltraumforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem Joanneum Research, der TU Graz und der Uni Graz

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