Der Keyboarder des steirischen Erfolgs-Trios musste notoperiert werden.
Wie alle Musiker haben es auch die berühmten „Edlseer“ in Corona-Zeiten besonders schwer: Konzerte der beliebten Volksmusik-Stars aus Birkfeld sind erst einmal passé. Und nun kam zu allem Pech auch noch ein Unglück hinzu. Andreas Doppelhofer, der Keyboarder des steirischen Trios, ist bei Holzarbeiten schwer verunglückt, musste nach notärztlicher Versorgung per Rettungshubschrauber in die Unfallchirurgie des Landeskrankenhauses Graz ausgeflogen werden.
Mit einer Kettensäge hatte sich der 40-jährige Familienvater ins Bein geschnitten. Wegen des starken Blutverlustes musste er sofort operiert werden. Inzwischen ist der Volksmusiker am Weg der Besserung, aber wegen Corona abgeschottet.
In der Klinik gibt es wie überall ein eingeschränktes Besuchsverbot, Kontakt hält der Keyboarder über Telefon zu seinen „Edlseer“-Freunden.
Sendepause zum 30. Bühnenjubiläum
Die Vollblutmusiker stehen seit drei Jahrzehnten auf der Bühne, zählen zu den etabliertesten Künstlern der Volksmusikszene. Am Mittwoch sollten sie noch bei Im Rausch der Volksmusik im ORF auftreten. Das wäre wegen des Unfalls von Andreas Doppelhofer ohnehin nicht möglich gewesen, wegen der nach dem Terroranschlag verhängten Staatstrauer wurde die Sendung schließlich gecancelt.
Kein guter Start ins Jubiläumsjahr der „Edlseer“, die zum 30-Jährigen ihre CD Nummer 30 auf den Markt gebracht haben. Mit den 13 neuen Liedern wollen die Oststeirer die Verbindung von Tradition und Moderne unterstreichen. Echte Freind heißt die CD. Ein Titel, der auch signalisieren soll, dass sich die „Edlseer“ weder durch das Coronavirus noch durch einen Unfall unterkriegen lassen.