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Was ist passiert?

Mann kam ohne Nase zur Polizei

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Ein schockierendes Rätsel beschäftigt derzeit die Polizei in Graz: Ein 23-Jähriger kam ohne Nase auf die Inspektion beim Hauptbahnhof. Der schwer verletzte Mann gab an, einen Unfall mit dem Rad gehabt zu haben - was allerdings nicht stimmen kann. Auch steckt die Horror-Story voller irrer Details.

Stmk. Passiert ist die mysteriöse Geschichte bereits vor einer Woche am Sonntag um 5.20 Uhr in der Früh im Morgengrauen. Da kam ein junger Afghane auf die Dienststelle am Grazer Hauptbahnhof.  Schwer verstümmelt und gleichsam mit einem Loch im Gesicht - denn ihm fehlte nicht nur wie einst Jack Nicholson im Film "Chinatown" die Nasenspitze, sondern die gesamte Nase, bestätigt Polizeisprecher Fritz Grundnig.

hauptbahnhof nase

Fundort beim Grazer Hauoptbahnhof.

© apa
× hauptbahnhof nase

Trotz massiver Verständigungshürden gelang es den geschockten Beamten zunächst herauszufinden, was - und dann wo es passiert sein soll. Der Mann erklärte, er habe einen Fahrradsturz in der Babenbergerstraße nahe dem Bahnhof gehabt. Mit einem Diensthund machten sich die Cops auf den Weg, um das fehlende Riechorgan aufzuspüren, und fanden die Nase samt blutverschmierter Kleidung an der angegeben Örtlichkeit in einem Mistkübel. 

nase diensthund

Diensthund erschnupperte gesuchte Nase.

© apa

Schlägerei oder verstümmelt

Die Nase wurde sofort und gekühlt ins LKH Graz gebracht, wo die Ärzte das Organ wieder annähen konnten. Die Polizeiermittlungen indes verliefen in eine völlig andere Richtung als vom Opfer angegeben. Denn das Fahrrad des Afghanen wies weder einen Kratzer noch sonst eine Spur auf, die auf einen Unfall hätte schließen lassen können. Überprüft wurde danach, ob der Flüchtling in eine Schlägerei verwickelt gewesen ist, die zur angegebenen Uhrzeit von anderen Polizisten aufgenommen worden war. Doch auch das erwies sich als falsche Spur.

Am Ende stellte sich die Frage, ob der Mann sich in einem psychotischen Anfall selbst verstümmelt haben könnte. Was dafür spricht, ist die laut Ärzten "mangelnde Kooperationsbereitschaft des Patienten" im Spital. Die führte dazu, dass die wieder angenähte Nase leider "nicht erhalten werden konnte".

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