Todesfall wird neu aufgerollt

Mord-Alarm: Promi-Arzt wieder im Visier

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Ein angeblicher Selbstmord wird neu aufgerollt. Die Tatwaffe gehörte einem Arzt.

Jahrelang ging der Fall durch die Medien: Ein steirischer Arzt, Bruder eines sehr bekannten Bundespolitikers, soll seine vier Kinder misshandelt haben. In einem völlig umstrittenen Urteil wurde er jedoch im vergangenen Jahr (nicht rechtskräftig) freigesprochen. Bis ins Ministerium sorgte die Entscheidung für Entsetzen, vor allem die Begründung des vorsitzenden Richters.

Das Oberlandesgericht kassierte das Urteil schließlich, schickte das Verfahren an den Neustart. Unter einem anderen Richter wird es wieder verhandelt.

Doch damit nicht genug Ärger für den angesehenen Mediziner. Auch ein mysteriöser Todesfall wird wieder aufgerollt. Im September 2014 wurde der Pensionist Alois H. tot in seiner Wohnung gefunden. Er starb an einem Kopfschuss. Ein Selbstmord, sagten die Ermittler.

Doch schon damals gab es erhebliche Zweifel. Die Tatwaffe gehörte dem Arzt aus der Nachbarschaft, der ein inniges Verhältnis zur Tochter des Opfers unterhalten haben soll. Ein neues Schießgutachten kam jetzt zu dem Schluss, dass es sich kaum um einen Selbstmord gehandelt haben könne. Waffenhaltung, eine Behinderung des Opfers an seiner Hand und fehlende Schmauchspuren würden dagegensprechen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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