Knapp zwei Wochen nach dem Amoklauf an der Grazer Schule BORG Dreierschützengasse wird über eine Umbenennung der Schule diskutiert.
Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) sprach sich in einem Interview mit Ö3 dafür aus: „Das macht definitiv Sinn.“
Der Schulname leitet sich von der Dreierschützengasse ab – einer Straße, die auf ein k.u.k.-Landwehrregiment zurückgeht. Während die Stadt Graz die Straßenbezeichnung nicht ändern möchte, hält Kahr eine neue Bezeichnung für die Schule für angebracht.
Unterricht weiter ausgesetzt
Der reguläre Unterricht am BORG bleibt weiter ausgesetzt. Der Bereich, in dem sich die Tat ereignete, ist nach wie vor gesperrt. Ab Montag soll es drei freiwillige Angebote für Schülerinnen und Schüler geben, die schrittweise zurückkehren möchten.
Laut Schuldirektorin Liane Strohmaier wird ein dreistufiges Setting vorbereitet: klassischer Unterricht im Schulgebäude, Aktivitäten im Freien auf dem Schulgelände sowie eine externe Anlaufstelle für Jugendliche, die das Gebäude noch nicht betreten wollen. „Nur wer sich wirklich bereit fühlt, soll zurückkommen – alles ist freiwillig“, so Strohmaier im Gespräch mit dem ORF.
Die Maßnahmen sollen den Schülerinnen und Schülern eine behutsame Rückkehr ermöglichen – mit besonderem Augenmerk auf Freiwilligkeit und psychologischer Begleitung.