"Die Verdachtsmomente gegen ihn haben sich nicht bestätigt"
Nachdem Dienstagnachmittag die 34-jährige Sabine S. in Mürzzuschlag mit tödlichen Verletzungen im Keller eines Wohnhauses gefunden worden ist, hat die Polizei den afghanischen Mitbewohner wieder freigelassen. "Die Verdachtsmomente gegen ihn haben sich nicht bestätigt“, so Fritz Grundnig, Sprecher der Landespolizei Steiermark.
Die Ermittlungen der Polizei laufen unterdessen weiter auf Hochtouren. Das Opfer wies Dutzende Stich- und Schnittverletzungen auf. Die 13-jährige Tochter soll ihre Mutter blutüberströmt im Keller des Mehrfamilienhauses gefunden haben. Der Ex-Partner der Toten, Herbert S. (33), wurde kurz nach der Tat festgenommen, streitet aber weiterhin alles ab. Er wurde in die Justizanstalt Leoben überstellt.
Die Blutspuren im Keller des Mehrfamilienhauses
„Ein Messer mit abgebrochener Klinge wurde gefunden“, sagt der Sprecher der Landespolizeidirektion Steiermark, Fritz Grundnig. Es sei aber noch unklar, ob es sich dabei um die Mordwaffe handelt. Herbert S. wurde gestern in die Justizanstalt gebracht. Ihm droht die Untersuchungshaft.
Paar zog aus Wien in die alte Siedlung
Depression. Die beiden Österreicher sind laut Nachbarn aus Wien nach Mürzzuschlag gekommen. Sie sollen schon länger getrennt sein, lebten aber trotzdem noch zusammen und hatten ein gutes Verhältnis zu der afghanischen Familie. In einem offenen Brief schrieb Sandra, dass sie ein hartes Leben gehabt habe, psychisch und auch körperlich. Bis 2018 soll sie Reha-Geld bezogen haben, sie habe mehrere Operationen gehabt. Es gilt die Unschuldsvermutung.