Steiermark

Tier-Drama in Zoo: Schon drei Löwenjungen eingeschläfert

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Nach Maximus mussten nun auch seine Brüder Tiberius und Spartacus von einem Tierarzt erlöst werden. Zurück bleiben nur die Eltern der Jungtiere.

Traurige Zeiten in der Tierwelt Herberstein in Stubenberg am See: Nach wochenlanger schwerer Krankheit mussten die beiden Löwenbrüder Tiberius und Spartacus, beide erst vier Jahre alt, eingeschläfert werden. Sie folgen damit ihrem dritten Bruder Maximus, der bereits im September 2023 aufgrund ähnlicher Symptome euthanasiert werden musste. 

Die drei Junglöwen, die zu einer Unterart der Berberlöwen gehören, erblickten am      16. November 2019 das Licht der Welt. Im vergangenen Jahr kamen die ersten Probleme. Maximus zeigte große Probleme beim Gehen, sein Bewegungsapparat funktionierte nicht mehr, sodass er im September 2023 von einem Tierarzt erlöst werden musste.

Löwen Herberstein
© Tierwelt Herberstein
× Löwen Herberstein

Zustand verschlechtere sich zunehmend

Die Leidensgeschichte von Tiberius und Spartacus begann nur drei Monate später im Dezember 2023. "Während Spartacus bis zum Schluss an Krampfanfällen litt, welche epileptischen Anfällen ähnelten, waren für Löwe Tiberius die Einschränkungen am Bewegungsapparat drastisch. Dies zeigte sich im Wegrutschen der Hinterbeine“, erklärt der Zoologische Leiter, Fachtierarzt Dr. Reinhard Pichler. 

Auch der Zustand der Junglöwen verschlechterte sich in den letzten Wochen zunehmend, sodass die beiden Brüder am 9. Jänner eingeschläfert wurden und somit ihrem Bruder Maximus folgten. „Die Lebensqualität der Tiere hat sich trotz symptomatischer Behandlung massiv verschlechtert, sodass nach intensivem tierärztlichen Austausch mit externen Fachkollegen eine Euthanasie der einzige Ausweg blieb", erklärt Pichler weiter.

Tiere kommen auf die Pathologie

Zurück im Tiergarten bleiben die traurigen Eltern der Junglöwen, Amira (7) und Cäsar (7). „Ob es in Herberstein wieder Löwennachwuchs geben wird, ist derzeit noch offen. Dies werden auch die Ergebnisse der Obduktion zeigen,“ so Dr. Reinhard Pichler abschließend. Wichtig sei jetzt auch, dass Amira und Cäsar abgelenkt und beschäftig würden, damit sie nicht zu traurig sind.

Warum die drei Brüder so schwer erkrankt sind und worunter sie genau gelitten haben, soll nun eine Untersuchung zeigen. Die Raubkatzen wurden für CT-Untersuchungen an die Veterinärmedizinische Universität Wien gebracht. Im Anschluss sollen die Tiere für weitere Abklärungen auf die Pathologie überstellt werden.

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