18 Jahre Haft für angebliche Notwehr

Tod am Imbiss-Stand: Opfer "ist ins Messer gefallen"

Teilen

Ein Tschetschene soll im Grazer Volksgarten einen Weißrussen erstochen haben.

Steiermark. Der 55-jährige Angeklagte und sein Kontrahent (31) waren im Juli des Vorjahres vor einem Imbissstand im Grazer Volksgarten in eine heftige Auseinandersetzung geraten. Dabei soll der Tschetschene ein Messer gezückt und es dem Weißrussen in den Bauch gerammt haben.

Wochenlang hatten die Ärzte am LKH Graz um das Leben des Mannes gekämpft, doch er wachte nicht mehr aus dem Koma auf. Der 55-Jährige, der nach kurzer Flucht an seiner Wohnadresse festgenommen werden konnte, gab an, dass der andere zuerst ihn mit einem Sessel attackiert habe. Da nahm er ein zufällig am Tisch liegendes Jausenmesser, um sich zu wehren: „Da ist er mir ins Messer gefallen.“

Das glaubte ihm keiner. Urteil: 18 Jahre Haft und Einweisung (beides nicht rechtskräftig).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten