Bei einer Auseinandersetzung zwischen Polizisten und Teilnehmern eines Fests sind am Freitagnachmittag Schüsse gefallen.
Im Zuge eines Fests, das zahlreiche Familien französischer Roma mit Wohnwagen nach Graz geführt hat, ist es Freitagnachmittag zu einer Auseinandersetzung mit der Polizei gekommen: Nachdem sich mehrere Dutzend Personen in eine Amtshandlung eingemischt hatten, gab ein Polizist zwei Warnschüsse ab. Zwei Roma wurden festgenommen. Dabei wurde mindest ein Roma und eine Polizistin leicht verletzt.
Der Beamte der Verkehrsinspektion war gegen 15.00 Uhr wegen einer Anrainerbeschwerde zu dem Roma-Lager im Bereich Puchstraße - Lagergasse ausgerückt. Wie eine Überprüfung ergab, war das beanstandete Auto nicht ordnungsgemäß ausgerüstet. Als der Polizist die Kennzeichen abnehmen wollte, eskalierte die Situation: Zahlreiche zunächst Unbeteiligte mischten sich ein und bedrängten den Beamten. Dieser zog seine Dienstwaffe und feuerte zweimal in den Boden.
Die inzwischen eingetroffene Verstärkung nahm zwei Festnahmen vor. Dabei kam es zu einem Handgemenge mit 20 bis 30 Roma. Eine Polizistin wurde leicht verletzt, einer der Festgenommenen wurde unbestimmten Grades verletzt, hieß es von einem Sprecher der Bundespolizeidirektion.