Schwedenplatz

Syrer überfiel 2 Frauen mit Rasiermesser

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Bei der Befragung nach der Festnahme tischte der 28-Jährige eine völlig absurde  Geschichte auf - die Staatsanwaltschaft ließ ihn daraufhin aber laufen.

Wien. Zwei Freundinnen erlebten in der Nacht auf den Ostersonntag ein Horror-Erlebnis mit einem Angreifer, der im Bereich des Franz-Josefs-Kais und des Schwedenplatzes mit einem aufgeklappten Rasiermesser herumfuchtelte und drohte, ihnen mit der scharfen Barber-Klinge die Kehle aufzuschlitzen. Es war 4.15 Uhr und die lauten Hilfeschreie der jungen Freundinnen (21 und 24) gellten durch die Nacht. Der Angreifer lief davon.

 

schwedenplatz und kai

Nächtlicher Kai und Donaukanal-Szene beim Schwedenplatz.

© APA, Hochmuth

Polizisten des Stadtpolizeikommandos Innere Stadt konnten den mutmaßlichen Täter nach kurzer Flucht festnehmen. Das Rasiermesser, das er beim Laufen entsorgt hatte, stellten sie in einem Altglascontainer sicher.

Bei der Vernehmung gab der 28-jährige Syrer an, er habe die Frauen in einer Bar eingeladen und wollte den angeblich bezahlten Betrag anschließend wieder zurückhaben. Das Messer habe er lediglich zur Selbstverteidigung bei sich gehabt. Die Frauen hielten dagegen, dass er sie schon in der Bar blöd angemacht und sie ihn zurückgewiesen hätten. 

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien, die offenbar keine Tatbegehungs- oder Fluchtgefahr erkannte und die Angaben der Opfer als nicht schwerwiegend genug empfand, wurde der Tatverdächtige nur auf freiem Fuß angezeigt. 

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