Minderjähriger

Terror-Drohung bei Festnahme: Raser (15) wird Prozess gemacht

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Der Minderjährige (15) hatte seit April 2024 fremde Pkw in Betrieb ge- und Spritztouren unternommen. Als er von der Polizei erwischt wurde, versuchte er mit bis zu 140 km/h zu entkommen.

Am Mittwoch wird am Wiener Landesgericht gegen einen erst 15-Jährigen verhandelt, der sich am 17. August 2024 mit einem gestohlenen Pkw mit der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd durchs Stadtgebiet geliefert hatte. Auf bis zu 140 km/h soll der Jugendliche das Fahrzeug beschleunigt haben. Bei seiner Festnahme drohte er - zehn Tage nach den wegen einer terroristischen Bedrohungslage abgesagten Taylor-Swift-Konzerten im Ernst-Happel-Stadion - mit einem Terroranschlag.

Selbst ein Reifenplatzer hatte den 15-Jährigen nicht dazu gebracht, seine rasante Fahrt zu beenden. Im Gegenteil, er lenkte seinen Wagen sogar nach rechts aus, um ein ihn verfolgendes Einsatzfahrzeug zu touchieren. Erst als er im Bereich der Raffineriestraße in Wien-Donaustadt zwei Polizeifahrzeuge rammte, kam der Pkw, in dem sich neben dem 15-Jährigen drei seiner Freunde im Alter zwischen 14 und 16 befanden, zum Stillstand. Dem Strafantrag zufolge verhielt sich der Lenker weiter renitent, als ihn die Polizei in Gewahrsam nahm. Er werde mit seinen tschetschenischen Brüdern einen Terroranschlag auf eine Polizeiinspektion verüben, soll der 15-Jährige von sich gegeben haben.

Wie die Ermittlungen zutage förderten, dürfte sich der Bursch seit April wiederholt in geparkte, nicht abgesperrte Fahrzeuge gesetzt, diese verbotenerweise in Betrieb gesetzt und "Spritztouren" unternommen haben. Auch weitere Einbruchsdiebstähle werden ihm angekreidet - so soll er Zigarettenautomaten aufgebrochen haben.

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