Inflation auf Rekord-Hoch

Teuerung: Bereits lange Schlangen vor Lebensmittelausgabe

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Die Teuerung hat Österreich voll im Griff – das zeigt auch der Lokalaugenschein bei der Lebensmittelausgabe in Alt-Ottakring.

Wir erleben gerade die schlimmste Teuerungsphase seit 41 Jahren (Ok­tober 1981) – das ist jetzt ­offiziell. Innerhalb eines Jahres sind die Preise im Durchschnitt um 7,2 % gestiegen, das ergibt die aktuelle Inflationsauswertung der Statistik Austria (Vergleichsmonat April). Nicht nur Mieten, Heizen und Autofahren werden teurer – auch beim Lebensmitteleinkauf wirkt sich die Inflation stark auf die Geldbörse aus. 

Ein Lokalaugenschein bei der Lebensmittelausgabestelle der Caritas in der Pfarre Alt-Ottakring zeigt bereits lange Warteschlangen. Auch die Anfragen in der Sozialberatung seien im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gestiegen, so Caritas-Präsident Michael Landau. 

Konkret fordert die Caritas eine Reform der Sozialhilfe und des Familienbonus, eine jährliche Valorisierung von Sozialleistungen und eine Arbeitsmarktreform, die die Menschen besser stelle und nicht schlechter. Die Nettoersatzrate solle dauerhaft auf ein existenzsicherndes Niveau erhöht werden. Das Geld sei angesichts der sprudelnden Steuereinnahmen aufgrund der Inflation vorhanden, betonte Landau. Österreich könne und müsse sich einen funktionierenden Sozialstaat leisten.
 

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