Im Frühjahr 2020 kam es in Westösterreich zu mehreren Bankomat-Sprengungen. Durch hartnäckige Tatortarbeit konnte nun endlich ein Durchbruch erzielt werden.
Durch die Sprengungen von Automaten in Tirol, Salzburg und Vorarlberg wurden große Mengen an Bargeld erbeutet. Der verursachte Sachen-Schaden beläuft sich auf ca. 40.000 Euro. Durch intensive Ermittlungen des LKA Tirol, Salzburg und Vorarlberg konnte eine rumänische Tätergruppe ausgemacht werden.
In konkreten Verdacht stehen drei rumänischen Staatsangehörigen. Die Täter im Alter zwischen 30 bis 43 Jahren sollen in Bankautomaten in Weer, Hopfgarten Markt, Leogang und schlussendlich in Bludesch mittels Sprengstoffes zur Explosion gebracht haben. Den rumänischen Tätern gelang es den Tresorbereich zu öffnen und das darin verwahrte Bargeld zum großen Teil zu stehlen. Bei der letzten Aktion blieb es, aber nur bei einem Versuch den Bankomaten zu sprengen.
Europaweite Operationen
Durch die Ermittlungen zu den Verbindungen der vier Sprengungen in Westösterreich und zeitgleichen Anfragen in europäischen Nachbarländern, führte die Spur auf einen rumänisch stammenden Mann. Dieser Verdacht wurde letztlich durch eine DNA Übereinstimmung in Vorarlberg mit dem 42-jährigen Beschuldigten bestätigt.
Ein 30-jährige Mann wurde Anfang Juni 2020 von Beamten des LKA Vorarlberg festgenommen und aufgrund eines bereits bestehenden Haftbefehls an die Schweizer Behörden ausgeliefert. Die zwei älteren Rumänen wurden ebenfalls Anfang Juni 2020 festgenommen. Sie befinden sich derzeit in Dänemark wegen gleichgelagerter Delikte in Untersuchungshaft.