Nordamerika

Blinder Bergsteiger bezwingt Eisriesen

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Der blinde Osttiroler Extrembergsteiger bestieg erfolgreich den kältesten Berg der Welt.

„Es war ein wahnsinniger Kampf!“ Erschöpft, aber überglücklich meldete sich nun der blinde Ausnahmealpinist Andy Holzer nach seiner Expedition auf den Eisriesen Mount McKinley in Alaska zurück. Der höchste Berg Nordamerikas gilt als besonders ungastlich und extrem kalt.

Motivation
Bereits am 30. Mai hatte der 41-Jährige mit seinem vierköpfigen Team den 6.194 Meter hohen Gipfel des in der Sprache der Ureinwohner Denali genannten Massivs erreicht. Während der anstrengenden Tour mit seinen Kameraden Andi Scharnagl, Felix Goller sowie Andreas und Thomas Nothdurfter verlor Holzer fast zehn Kilo Körpergewicht: „Der Denali hat mir gezeigt, dass ich mit weiterem Training und Optimierung von Kleinigkeiten meinen Weg nach oben weitergehen darf. Mein Team hat es bravourös verstanden, mein Handicap als Motivationsverstärker einzusetzen und nicht als Laster zu akzeptieren, so sind wir bis zum Gipfel vorgestoßen.

Auszeichnung
Andy Holzer, der von Geburt an blind ist, wurde 2007 für seine sportlichen Leistungen mit dem Life Award ausgezeichnet. Der verheiratete 41-Jährige hat unter anderem den Aconcagua (6.962 Meter) in Südamerika sowie den Roten Turm und den Preußturm in den Dolomiten bezwungen. Bei diesen Expeditionen ließ sich der Osttiroler von Bergsteigern leiten, die ebenfalls körperlich behindert sind.

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