Crash in Schneewand

Rettungsheli geriet während Einsatz außer Kontrolle

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Der Pilot erlitt während des ohnehin dramatischen Rettungseinsatzes in Tirol selbst einen medizinischen Notfall.

Dramatische Momente am Donnerstagvormittag in Tirol. Nachdem es in St. Anton am Arlberg im Bereich Galzig zu einem Arbeitsunfall kam, rückte der Notarzthubschrauber "Christophorus 5" des ÖAMTC aus.

Oberhalb der Unfallstelle wurde der Heli schließlich abgestellt und zunächst der 37-jährige Verletzte versorgt. Der Hubschrauber des Typs "Eurocopter H135" flog anschließend in den Bereich der Unfallstelle, damit der Patient verladen werden konnte. Dafür landete er auf einer Kreuzung mehrerer Forstwege ohne die Maschine abzustellen.

Als die Ersthelfer den Verletzten schließlich in den Heli hievten, ereignete sich ein weiteres Unglück. Der Pilot erlitt selbst einen medizinischen Notfall, wie die Polizei Tirol in einer Aussendung bekannt gab. Infolgedessen verlor er die Kontrolle über den Hubschrauber und dieser drehte sich 270 Grad um die eigene Achse. Dabei stürzte der verletzte bereits im Bergesack liegende Arbeiter aus der Maschine. Auch ein 44-jähriger Flugretter wurde dabei leicht verletzt.

Durch die Drehung streifte der Notarzthubschrauber mit dem Heckrotor eine Böschung und kollidierte mit einer Schneewand. Die Anwesenden leisteten sofort Erste Hilfe und forderten einen weiteren Rettungshubschrauber an. Mit diesem wurden der Pilot und der verletzte Flugretter ins Krankenhaus Zams geflogen. Der verletzte Arbeiter wurde mit dem Rettungsdiesnt ebenfalls ins Zamser Spital gefahren.

Der Flugunfall wurde sowohl der Sicherheitsuntersuchungsstelle im Bundesverteidigungsministerium, als auch der Flugsicherung Austro Control gemeldet. Der gecrashte Hubschrauber wurde von der Innsbrucker Staatsanwaltschaft sichergestellt. Ein Sachverständiger soll nun weitere Details des Vorfalls klären.

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