Protest auf A13

Klima-Aktivistin bekam Superkleber ins Auge

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"Letzte Generation" sorgte für langen Stau auf der Brennerautobahn 

Sieben Aktivisten der "Letzten Generation" haben Samstagvormittag auf der Brennerautobahn (A13) bei Matrei in Richtung Italien für einen zehn Kilometer langen Stau gesorgt. Fünf Anhänger der Bewegung klebten sich mit ihren Händen an der Fahrbahn fest, woraufhin der Verkehr vollständig zum Erliegen kam. Nach etwa einer Stunde wurde die Kundgebung im Auftrag der Bezirkshauptmannschaft von der Polizei aufgelöst. Eine Aktivistin wurde am Auge verletzt, Anzeigen folgen.

Klima-Kleber
© Letzte Generation
× Klima-Kleber

Laut Polizei meldete sich die "Letzte Generation" kurz vor 10.00 Uhr bei der Leitstelle, um die Blockade auf der Brennerautobahn bekannt zu geben. Die Aktivisten saßen quer zur Fahrtrichtung mit festgeklebten Händen auf der Autobahn und verunmöglichten so ein Fortkommen der Verkehrsteilnehmer. Weil im starken Reiseverkehr viele Fahrzeuge unterwegs waren, reichte der Stau bis zur Schönberggalerie zurück. In entgegengesetzter Richtung war die A13 frei befahrbar.

Nach dem entsprechenden Auftrag der Behörde wurden die Aktivisten von der Polizei kurz vor 11.00 Uhr von der Straße getragen. Die verletzte Frau wurde ins Krankenhaus nach Hall in Tirol gebracht. Ihren Angaben zufolge hatte ein unbekannter Verkehrsteilnehmer versucht, sie von der Straße zu tragen, dabei war Superkleber in ihr Auge geraten. Gegen 11.30 Uhr war die A13 wieder ungehindert passierbar, die Aktivisten werden wegen Übertretung des Versammlungsgesetzes angezeigt - sie hatten ihre Kundgebung nicht angemeldet. Auch die Körperverletzung der Aktivistin wird angezeigt. 

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