Ein NMS-Pädagoge muss für eine Serie von sexuellen Übergriffen lange in Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Vor Gericht stand am Montag in Innsbruck ein 40-jähriger Lehrer, der im Bezirk Schwaz unterrichtete. Ins Rollen kam der Fall um die Serie von Übergriffen auf Buben im Jänner, als der Pädagoge – der in der Schule immer besonders lässig und freundlich zu den Buben war – einen 13-Jährigen zu einer Besprechung zu sich nach Hause einlud:
Dabei versuchte der Lehrer, sich dem Teenie auf eindeutige Weise zu nähern. Kurz darauf rief der Lehrer die Mutter an, um sich zu rechtfertigen. Die Frau schnitt das Gespräch heimlich mit, übergab die Aufnahme der Polizei.
Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher
Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass der 40-Jährige schon seit geraumer Zeit Buben genötigt oder missbraucht haben soll, einen vergewaltigte er zweimal, zudem soll der Angeklagte sexuelle Handlungen heimlich gefilmt und am PC archiviert haben. Da alle Taten dadurch dokumentiert waren, musste keine Einvernahme der Opfer eingeplant werden.
Der Pädagoge wurde in 15 Punkten angeklagt. Laut Staatsanwaltschaft listet die Anklage 48 Opfer auf. Viele der Opfer waren erst 13 Jahre alt! Das nicht rechtskräftige Urteil: 8,5 Jahre Haft sowie Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher.