Crash auf der A12 in Tirol

Lkw-Unfall sorgte für 50-Kilometer-Mega-Stau

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Aufräumarbeiten dauerten zwei Stunden.

Kundl. Auf der Inntalautobahn (A12) bei Kundl (Bezirk Kufstein) sind Mittwochmittag zwei Lastwagen zusammengestoßen. Die beiden Lkw-Fahrer wurden bei dem Unfall verletzt. Die A12 war wegen der Aufräumarbeiten zwei Stunden gesperrt, woraufhin sich der Deutschen Presseagentur (dpa) zufolge ein 50 Kilometer langer Lkw-Stau zwischen München Süd und der österreichischen Grenze bildete.

Ein Sprecher der Polizei sprach gegenüber der "dpa" von einem "ganz außergewöhnlich langem" Stau, der über die A93 bis zur A8 Höhe Holzkirchen reichte. Auch Autofahrer seien nur langsam voran gekommen.

Zu dem Unfall war es am späten Vormittag gekommen. Ein Lkw-Fahrer war vom Pannenstreifen langsam wieder auf die Fahrbahn gefahren, dabei touchierte ein nachkommender Lastwagen das Fahrzeug, das quer über die Fahrbahn zu liegen kam. Für die Aufräumarbeiten musste die Autobahn in die Richtung Innsbruck komplett gesperrt werden. Gegen 14.00 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen, bestätigte eine Sprecherin des ÖAMTC der APA.

Blockabfertigung

Der ADAC verwies gegenüber der "dpa" auf die Blockabfertigung, mit der Österreich verhindern wolle, dass sich der Lkw-Verkehr auf der Inntalautobahn A12 und im Raum Innsbruck staut. Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn Lkw-Fahrer wegen eines Feiertags in Österreich auf deutscher Seite warten und nach dem Auslaufen des Lkw-Fahrverbots nahezu gleichzeitig losfahren. Dafür nehme man Verkehrsbehinderungen in Deutschland in Kauf, so der ADAC. Ein Sprecher der Asfinag bestätigte gegenüber der APA das Fahrverbot am Feiertag, meinte aber, dass die wartenden Lkw am späten Vormittag wohl schon die österreichische Grenze passiert hätten.

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