Mehrere tödliche Unfälle auf der A12 zwangen die ASFINAG, Maßnahmen zu setzen. Die Autobahn soll nun sicherer werden.
Es ist noch keine zwei Wochen her, dass ein 11-jähriges Mädchen zur Vollwaise wurde. Ihr Vater war nach einem Sekundenschlaf auf der Inntalautobahn (A12) bei Hall auf eine ansteigende Leitschiene aufgefahren. Von dieser war das Auto der Familie in eine Lärmschutzwand katapultiert worden.
Todesfalle Leitschiene
Dieses besonders tragische Beispiel war
aber nicht der einzige Unfall dieser Art. In den vergangenen zwölf Monaten
gab es immer wieder Unfälle wie diesen. Insgesamt haben mindestens sechs
Menschen in dieser Zeit auf der Straße ihr Leben gelassen. Das löste immer
wieder hitzige Diskussionen um die verheerende Wirkung von ansteigenden
Leitschienen aus. Nun greift der Autobahnerhalter ASFINAG endlich durch und
setzt zumindest abschnittsweise erste Maßnahmen zur Entschärfung dieser
Gefahrenquellen um.
Situation entschärfen
In dem besonders kritischen
Autobahnabschnitt der A12 zwischen Volders und Wattens wird die Leitschiene
in Zukunft aus der Böschung herausgeführt. Dadurch soll erreicht werden,
dass Fahrzeuge, die von der Straße abgekommen sind, wieder auf die Fahrbahn
zurückgedrängt werden. Fälle wie der in Hall könnten so laut ASFINAG in
Zukunft verhindert werden.
Auch zahlreiche weitere gefährliche Stellen entlang der Inntalautobahn müssen in nächster Zeit begutachtet und gegebenenfalls durch neue Leitschienen entschärft werden