Pensionierter Beamter wurde in seiner Wohnung brutal beraubt.
„Ich habe vor Aufregung vergessen, meine Tabletten zu nehmen. Jetzt konnte ich die ganze Nacht nicht schlafen“, erzählt der 94-jährige Klemens S. im ÖSTERREICH-Gespräch.
Der rüstige Rentner war wie berichtet am Mittwochvormittag in seiner Wohnung in Pradl brutal überfallen, niedergeschlagen und mit einem Klebeband gefesselt worden.
Riesen Schreck
Der große Schock kam erst am Tag nach der Tat:
„Ich bin voll da, aber ich liege die meiste Zeit angezogen im Bett. Mir
wurde gesagt, es ist völlig normal, dass der Schock erst später kommt.“
Die Polizei nimmt indessen das Umfeld des Rentners ins Visier, wie Chefinspektor Edmund Wiesbauer vom Landeskriminalamt erklärt: „Wir schauen uns an, wo der Mann verkehrt und wer also wissen könnte, dass es in der Wohnung Bargeld zu holen gab.“
Satte Beute
Die Höhe der Beute gibt die Polizei nicht bekannt. Es
dürfte aber ein ansehnlicher Betrag sein – denn: „Der Täter dürfte sich
darüber gefreut haben“, meint Wiesbauer. Auch das Opfer will nicht sagen,
wie viel Geld ihm der bislang unbekannte Täter geraubt hat. Clemens S. meint
nur: „Mein ganzes Wirtschaftsgeld ist jetzt weg.“
Wenig Spuren
Im ersten Schreck konnte Klemens S. keine brauchbare
Täterbeschreibung abgeben, obwohl der Mann nicht maskiert war. Für die
Kripo-Ermittler ist das nichts Ungewöhnliches, weil die Opfer solche
Gewalttaten wie in Trance erleben.
Weitere Einvernahmen
Derzeit ist nicht einmal bekannt, ob der
Räuber ein In- oder Ausländer war und mit welchem Dialekt er gesprochen hat.
Wiebauer hofft, dass weitere Einvernahmen mit dem Opfer neue Details zutage
fördern, die auf die Spur des Räubers führen.