Eine unglaublich hohe Beute machten Räuber bei einem Überfall auf Schmuckhändler.
Die Bande tarnte sich als Zivilstreife der Polizei, stoppte die beiden Schmuckhändler nachts um 1.30 Uhr zwischen Nassereith und Holzleiten mit einem roten Leuchtbalken mit der Aufschrift „Halt“ in der Windschutzscheibe ihres Autos. Als der Lenker (35) seine Scheibe herunterkurbelte, sprühten die Räuber sofort Pfefferspray in das Wageninnere. Anschließend fesselten sie ihn und seinen 37-jährigen Begleiter mit Klebeband an die Sitze und hielten sie mit einem Elektroschocker in Schach.
Die deutschen Schmuckhändler waren auf dem Weg zu einem Geschäftstermin in Italien. Sie hatten 400.000 Euro Bargeld und Goldbarren im Wert von 500.000 Euro bei sich. Die Ermittler des Landeskriminalamtes gehen davon aus, dass die Räuber über Insiderwissen verfügt haben müssen.
Täter sollen russischen Akzent gesprochen haben
Die Täter, unter denen möglicherweise auch eine Frau war, sprachen gebrochenes Deutsch mit russischem Akzent. Ihnen gelang die Flucht, die Fahndung verlief bislang ergebnislos. Die deutschen Schmuckhändler konnten sich selbst befreien und alarmierten die Polizei.