Gastronom wird wegen seiner Homosexualität angefeindet. Das Posting geht nun viral.
„Dieser Wochenstart beginnt per Post leider mit einer bösen Schocknachricht, was mich und Markus traurig stimmen!“ Mit diesen Zeilen beginnt ein emotionales Facebook-Postings des Tiroler Gastronomen Michael R. Der Wirt des „Gasthof Eiserne Hand“ in Fieberbrunn wird darin wegen seiner Homosexualität angefeindet, es ist sogar von einer „Ansteckungsgefahr“ die Rede.
"Ansteckungsgefahr"
„Servus Michael, dass Du in der schwulen Szene unterwegs bist, ist uns allen längst bekannt gewesen. Wir Fieberbrunner werden auf jeden Fall dein Gasthaus meiden. Ansteckungsgefahr. Wir werden es auch so vielen Gästen wie möglich weiterleiten“, steht auf dem handgeschriebenen Brief, den der Gastwirt auf Facebook stellte. Aufgegeben wurde er anonym im Salzburger Saalfelden.
„Homosexuell zu sein ist nicht leicht, man kann daran auch nichts ändern und ist auch nicht ‚ansteckend‘, wie es in diesem Brief leider ohne jeglichen Personenbezug zu lesen ist“, schreibt Michael R. in seinem Posting. Er habe den Brief bereits zur Anzeige gebracht. „Markus und meine "Wenigkeit" sind nicht traurig, jedoch schockiert, aber voller Tatendrang, denn "Neid" ist a Luder und macht uns nur stärker! Wir stehen zu uns und plädieren zur Toleranz und hoffen, dass wir auf Euch alle zählen können.“
Beitrag schlägt hohe Wellen
Das Posting wurde inzwischen bereits 3.000 Mal geteilt.