Regionen mit deutschen Gästen sind zufrieden, Briten und Holländer gehen aber ab.
Kitzbühel/Arlberg. Schneelage perfekt, Stimmung abwartend – das ergab ein ÖSTERREICH-Rundruf in führenden Skigebieten. Hotel-Obfrau Susanne Kraus-Winkler skizziert: „In Regionen, in denen Deutsche und Österreicher urlauben, liegt die Buchungslage bei 70 bis 80 Prozent.“ Das ist die gute Nachricht: „In jenen Orten, in denen vornehmlich Briten, Dänen, Holländer und Norweger (Omikron-Risikostaaten) absteigen, liegt die Auslastung nur bei 30 bis 40 Prozent“, so Kraus-Winkler.
Hotspot. Für St. Anton am Arlberg, ein bei Briten beliebter Ort, bedeutet das: „Ursprünglich war die Buchungslage sehr gut“, so Wilma Himmelfreundpointner vom Tourismusverband St. Anton: Da wir ein sehr internationales Publikum haben, hat die Verschärfung der Einreisebestimmungen für manche Länder aber zu Stornierungen geführt.“
Kitzbühel, Schladming, Obertauern gut gebucht
Feiertage. Gänzlich anders die Lage in Obertauern (Salzburg): „Während der Weihnachtsferien sind wir sehr gut gebucht“, so Tourismussprecher Mario Siedler. Optimistisch auch Viktoria Veider-Walser vom Kitzbühel-Tourismus: „Wir sind fast ausgelastet, natürlich fehlen die Briten, die rund 20 Prozent unserer Gäste ausmachen.“ Zufrieden auch die Touristiker in der Schladming-Dachstein-Region: „Derzeit ist die Buchungslage sehr gut, wir freuen uns über eine gute Auslastung“, heißt es. Aber: „Nach dem 10. Jänner flaut das Interesse ab, sehr viele Gäste warten noch zu, buchen kurzfristig.“
Flüge. Eine Tendenz, die auch Obfrau Kraus-Winkler bestätigt: „Für ganz Österreich sieht die Situation im Jänner schlecht aus. Es wackelt alles, so streicht TUI schon jetzt Flüge. Es gibt kaum Nachfragedruck aus dem Ausland.“(wek)