Warum raste ein Manager mit Familie auf dem Weg in den Ski- Urlaub in den Gegenverkehr?
Der Norweger aus Helmstrand war am 20. Februar diesen Jahres in München (wo er früher gearbeitet hatte) mit einem Leihauto, einem BMW X5, gestartet.
Wie ÖSTERREICH aus Ermittlerkreisen erfuhr, war der 42-Jährige, der mit seiner Frau und den beiden Kindern (7 und 8) auf dem Weg in den Skiurlaub war, schon vor dem endgültigen Blackout ein paar Mal durch irre Manöver mit dem 2,4-Tonnen-SUV aufgefallen.
Im Ortsgebiet von Hirnreit kam es dann endgültig zur Katastrophe: Mit 150 km/h lenkte der 42-Jährige den BMW plötzlich, ohne jemanden zu überholen, auf die Gegenfahrbahn und rammte den Audi A3 des Einheimischen Stefan N. (25) frontal.
Der Hausarbeiter eines bekannten Hotels verstarb noch an der Unfallstelle. Er hinterlässt trauernde Eltern und drei Brüder, für die alle eine Welt zusammenbrach.
Unfallgegner starb, Amokfahrer und Familie im Spital
Warum der norwegische Finanzmanager ohne jeden ersichtlichen Grund nach links ausscherte und laut Staatsanwalt bis zuletzt keinen Anhaltspunkt erkennen ließ, dass er versucht hätte, zu bremsen oder zurückzuscheren, um den Crash zu vermeiden – das alles ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Weil er aber den Tod des anderen bedingt in Kauf genommen haben soll, wurde Knut F., der wie seine Frau und die Kinder schwer verletzt im Spital liegt, wegen Mordes verhaftet.
Der schlimmste Verdacht: Er wollte sich und seine Familie absichtlich umbringen und tötete einen zufällig daherkommenden Unbeteiligten. Es gilt die Unschuldsvermutung.(kor)