28-Jährige auf Intensivstation

Todesdrama um Tiroler Alpinistin

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Die verschüttete Bergsteigerin konnte sich selbst befreien und blieb schwer verletzt liegen. 

Tirol. Das Unglück passierte in Santa Cruz in Argentinien. Die 28-jährige Anna T. aus Innsbruck und ihr Freund Robert G. (30) aus München waren Seelenverwandte und reisten gemeinsam immer wieder um die Welt, um die schönsten Berge zu erklimmen. So auch am Donnerstag: Das Paar wollte gemeinsam mit einem Deutschen den patagonischen Berg Aguja La Guillaumet besteigen.

Plötzlich wurden die drei am Fuße des Berges von einer Lawine aus Schnee und Geröll erfasst. Anna T. und der Berufsfeuerwehrmann sowie Sanitäter Robert G. wurden dabei verschüttet, ihr Bergkamerad blieb unverletzt und alarmierte die Rettungskräfte. Dazu musste er zwei Stunden lang zu einer Schutzhütte absteigen, weil die Gruppe ohne Kommunikationsmittel unterwegs gewesen war. Drei Suchtrupps mit insgesamt 40 Einsatzkräften machten sich daraufhin auf den kilometerlangen Fußweg zum Unglücksort, auch ein Militärhubschrauber war im Einsatz. Doch die Helfer konnten das Paar zunächst nicht finden.

Tirolerin musste notoperiert werden

Erst tags darauf wurde die schwer verletzte Tirolerin gerettet und in ein Krankenhaus geflogen. Die Frau habe mehrere Knochenbrüche erlitten, auch ihre Wirbelsäule sei verletzt, hieß es von den Ärzten. Zwei gebrochene Rippen hätten ihre Lunge verletzt, weswegen sie operiert werden musste. Außerdem sei ihr rechtes Knie zertrümmert worden. Die 28-Jährige sei ansprechbar und in einem stabilen Zustand, hieß es.
Wenig später dann die traurige Gewissheit: Der 30-Jährige konnte nur mehr tot geborgen werden. „Die Berge können dir viel geben, aber auch alles nehmen“, hatte der 30-Jährige einst auf einer Bergsteiger-Website gepostet.

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