Ärger über illegale Feste +++ Auch Ärztin feierte

Trotz Lockdown: Faschings-Corona-Partys halten Polizei auf Trab

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Die Polizei steht im Dauereinsatz, um gegen illegale Partys vorzugehen.

Das größte Problem ist derzeit (und wohl noch bis 17. Februar, dem Aschermittwoch) das Thema Fasching bzw. das Brauchtum zu feiern, obwohl es im Lockdown ver­boten ist: So löste die Polizei Samstagnachmittag in Schwanenstadt (OÖ) in ­einem Wirtshauskeller eine Faschingsparty mit 13 Gästen auf, die der Sohn des Hauses eingeladen hatte. Anzeigen nach der Covid-19-Verordnung wurden erstattet.

Einschreiten mussten die Cops am selben Abend auch auf dem Sportplatz von Igls (T), wo die örtlichen jungen Leute den Faschingswagen samt Bar, Musikanlage und Stromgenerator aufgebaut hatten. 33 Gäste feierten, als ob sie noch nie etwas von ­Corona gehört hätten. Auch hier hagelte es Anzeigen.

Der nächste Einsatz ­führte wieder zu einem Gasthaus, diesmal in Feldkirchern in Kärnten, wo eine Eisstockveranstaltung durchgeführt wurde, an der sogar ein Covid-Kranker, der in Quarantäne sein sollte, teilnahm. Das Spreader-Event wurde aufgelöst.

Partygast verprügelte
anzeigenden Nachbarn

Brutal ging es indes bei ­einer Corona-Party in Villach (K) zu: Hier hatte ein Kroate nächtlichen Besuch, unter anderem von einem jungen Tschetschenen, der den Nachbarn (33) und dessen Frau – die die Polizei angerufen hatten – mit den Fäusten attackierte. Er wurde auch wegen Körperverletzung angezeigt.

Völlig unverständlich und unverbesserlich das Verhalten einer Medizinerin, die auch schon bei Anti-Corona-Demos aufgetreten ist, die Maskenpflicht lauthals verteufelt und die von der steirischen Krankenanstaltengesellschaft deswegen fristlos gekündigt wurde: Bei der Eröffnung ihrer Wahlarzt-­Ordination in Leibnitz (St) soll Konstantina Rösch mit bis zu 25 Personen ohne Masken gefeiert haben, Bier und Sekt wurde auf engstem Raum herumgereicht. Videos kursieren im Internet. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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