Aus OESTERREICH erfuhr Robert Salzer (70), dass der Mörder seiner Tochter festgenommen wurde. Nun kommen die Erinnerungen hoch.
Mit der Verhaftung des Todesdealers, eines Afrikaners, der mit Waschmittel gestrecktes Heroin verkaufte, kamen alle Bilder wieder bei Hermann Salzer wieder hoch.
Sandra als aufgewecktes Kind
Sandra, die nach der Scheidung der
Eltern zu ihrer Mutter zieht. Und von derselben auf die Straße geworfen
wird. Daraufhin erhält der krebskranke Vater für seine Jüngste das
Sorgerecht. Sandra, wie sie die Lehre hinschmeisst und wie sie mehr und mehr
in falsche Kreise abrutscht. Sandra war noch nicht lange in der Drogenszene
- ein halbes Jahr vielleicht, als sie bei einer Party an dem gestreckten
Heroin starb.
Am Kommissariat
"Ich war auf einer Hochzeit und kam an diesem
Tag erst spät nach Hause. Wir haben telefoniert, dass sie bei einer Freundin
übernachtet. Am nächsten Tag stand ein Polizist vor der Tür“, erinnert sich
der Pensionist. "Der Beamte gab mir nur einen Wisch in die Hand, dass ich
aufs Kommissariat soll. Ich bin hin und da lagen alle Sachen, sogar ihr
Pullover in einem Plastiksackerl. Ich dachte 'Was hat sie jetzt wieder
angestellt?' Da hat man mir die Wahrheit gesagt. Die Zeit stand still." Zwei
Wochen später im November mussten er und die beiden älteren Geschwister von
Sandra das Nesthäkchen zu Grabe tragen."
Auf einmal bist du nicht mehr da und keiner kann´s verstehen – stand auf dem Partezettel. Vor allem die Feiertage ohne der Jüngsten waren für die Familie schlimm. "Ich träume noch immer oft von ihr und kann´s nicht glauben. Das wird ein Leben lang so bleiben.“ Lebenslang - das erhofft sich der Wiener auch als Strafe für den Dealer, der seine Tochter mit dem Waschmittel-Heroin vergiftet und - seiner Meinung nach - ermordet hat.