Salzburger vermisst

Vom Fluss mitgerissen

Teilen

Ein 58-jähriger Österreicher ist am Sonntag bei Schleching in die Tiroler Achen gestürzt und wird seither vermisst. Seine Familie musste das Unglück mitansehn.

Die Suche nach dem 58 Jahre alten Franz S. aus Weißbach bei Lofer (Pinzgau) wurde in Bayern am Montag in den Morgenstunden wieder aufgenommen. Zunächst wurden sämtliche Wehren der Tiroler Ache abgesucht - ohne Erfolg. Die Wasserwacht befürchtet, dass der Vermisste in einem Strudel verfangen sei, wo selbst Taucher nicht hinkönnen, so der Polizeisprecher.

Hubschrauberaktion gestartet
Im Lauf des Vormittages soll der Fluss, der in den Chiemsee mündet, auch noch von einem Hubschrauber abgeflogen werden. Ab 13.00 Uhr wird dann die Deutsche Lebensrettungsgemeinschaft DLRG eine Suchaktion starten.

Wollte Raftinggruppe fotografieren
Bekannt wurden auch nähere Einzelheiten, wie sich der Unfall ereignet haben dürfte. Der Pinzgauer, als Alpenvereinsmitglied selbst ein guter Kletterer, wollte unmittelbar nach der Grenze zwischen Tirol und Bayern eine Raftinggruppe des Alpenvereins Lofer fotografieren. Dabei watete er in der Nähe des Klobensteins barfuß in die nur knietiefe Tiroler Ache zu einer Sandbank. Dabei stürzte er und wurde trotz der geringen Tiefe mitgerissen.

Familie sah den Sturz
Die Gattin und die beiden Töchter des 58-Jährigen mussten den Unfall mitansehen, sie konnten dem Mann aber ebenso wenig helfen wie die Raftinggruppe in ihren drei Booten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.