Wanderer stark unterkühlt gefunden

Familie in Bergnot verbringt Nacht auf Gletscher

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Da ein Notruf aufgrund mangelndem Netzempfang nicht möglich war, errichteten die Wanderer bei Einbruch der Dunkelheit ein Not-Biwak.

Vorarlberg. Am Montag gegen 08.30 Uhr wanderten eine deutsche Familie (45-jähriger Vater, 13-jährige Tochter und deren 77-jähriger Großvater) aus dem Raum Stuttgart nach einer Übernachtung auf der Totalphütte in Richtung Mannheimer Hütte. Im Bereich des Schesaplanasattels verließ die Gruppe aus unbekanntem Grund den markierten Weg und ging über den Gletscher in Richtung der Gletscherseen talwärts, wie die Polizei berichtet.

Bei den Gletscherseen angekommen, fanden sie keine Wegmarkierungen mehr und versuchten, über den Gletscher zurück zum Wanderweg zu gelangen, was ihnen jedoch aufgrund fehlender Ausrüstung (Steigeisen) nicht gelang.

Not-Biwak errichtet

Ein Notruf war wegen eines mangelnden Netzempfangs nicht möglich. Also errichteten die Wanderer bei Einbruch der Dunkelheit ein Not-Biwak.

Da die Gruppe bis 23.00 Uhr nicht auf der Mannheimer Hütte eingelangt war, setzte der Hüttenwirt, der bereits zuvor von Angehörigen über die Abgängigkeit informiert worden war, einen alpinen Notruf ab.

Die Bergrettung Brand stieg am 23.08.2022 gegen 01.00 Uhr mit drei Suchmannschaften in das Suchgebiet auf. Um 03.00 Uhr gelang es dem Rettungshubschrauber der REGA, die Gruppe mittels Wärmebildkamera zu lokalisieren und gegen 04.30 Uhr erreichte die Bergrettung die unverletzten, jedoch stark unterkühlten Wanderer. Diese wurden schließlich am Morgen des 23.08.2022 vom NAH C8 nach Brand geflogen und von dort mit einem RTW in das LKH Bludenz gebracht.

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