Aussterbende Art

Mini-Libelle blockiert Großbaustelle

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Zum Schutz einer Libellenart müssen Gräben entlang einer Straße neu gestaltet werden.

Beim Bau der Autobahn-Anschlussstelle Rheintal-Mitte muss die 
Asfinag einiges beachten.

Für den Bau, der mit knapp 38 Millionen Euro veranschlagt ist, war eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig. Der Asfinag wurden im Verfahren naturschutzrechtliche Auflagen erteilt. Im Autobahnbereich lebt nämlich eine seltene Libellenart, die Helm-Azurjungfer, die durch eine Richtlinie der EU geschützt ist.

Die Azurjungfer ist europaweit eine der Libellenarten mit dem höchsten Schutzstatus. Sie wird in der Berner Konvention (Übereinkommen über die Erhaltung der europäischen wild lebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume) als „streng geschützte Tierart“ geführt.

Neugestaltung

An der geplanten Straße wächst zudem das gefärbte Laichkraut, eine in Österreich vom Aussterben bedrohte Wasserpflanze. Deswegen müssen Libelle und Kraut ausreichend geschützt werden. Laut Asfinag müssen auf einer Strecke von gut einem halben Kilometer Gräben entlang der geplanten Straße neu gestaltet werden.

Geplant ist, die Autobahn-Anschlussstelle Rheintal-Mitte 2021 für den Verkehr freizugeben.

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