Schwarze Serie im Ländle

Party mit Papas Benz: 15-Jährige starb

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Zuerst starben ein Vater und Sohn (16) auf den regennassen Straßen im Ländle, Sonntag dann eine 15-Jährige.

Vorarlberg. Schwarze Aquaplaning-Serie in Vorarlberg: Wie berichtet, wurden bei einem Unfall am Samstagabend auf der Vorarlberger Rheintalautobahn A 14 kurz vor der Ausfahrt Koblach ein 16-jähriger Türke und sein Vater tödlich verletzt. Die Mutter, die mit im Auto gesessen war, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Besonders tragisch: Der Aquaplaning-Unfall ereignete sich, als der 48-jährige Lenker seine Tochter, die mit dem Zweit-Pkw der Familie allein vorausgefahren war, überholen wollte.

Das Auto mit der Tochter wurde durch herumfliegende Trümmerteile des Unfallfahrzeuges getroffen und schwer beschädigt. Die 20-jährige Lenkerin erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt. Nur einen Tag später, am Sonntag um 19.30 Uhr, kam es in Krumbach – einer kleinen Ortschaft im derzeitigen Corona-Hochinzidenz-Gebiet Bregenzerwald – zum nächsten Todesdrama wegen Aquaplaning: Ein 18-jähriger Führerscheinneuling war mit vier weiteren Insassen (15, 17, 18 Jahre) mit dem A-Klasse-Mercedes seines Vaters, den er sich für den Abend ausgeborgt hatte, auf der L 6 von Langen­egg kommend in Richtung Ortsmitte unterwegs.

Unfallauto überschlug sich auf Wiese mehrmals

In einer leichten Linkskurve dürfte der Lenker vermutlich aufgrund der stark überhöhten Geschwindigkeit und der nassen Fahrbahn die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren haben und raste auf ein Wiese. Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach und kam erst nach 120 m zum Stillstand. Dabei wurde eine 15-jährige Insassin aus dem Fahrzeug geschleudert, die noch an der Unfallstelle verstarb. Der Lenker, gegen den Ermittlungen wegen grober Fahrlässigkeit geführt werden, und alle weiteren Insassen wurden teils schwer verletzt.

(kor)

  

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