Hintergrund der Bluttat dürfte der Trennungswunsch der Ehefrau des Täters gewesen sein.
Schreckliches Familiendrama Dienstag in den frühen Morgenstunden in einer Wohnung in der Heldendankstraße in Bregenz.
Ein 41-Jähriger erstach seinen Sohn (18) und richtete sich anschließend selbst. Die beiden blutüberströmten Leichen – beide Österreicher – wurden am Abend von der Polizei entdeckt.
Nach ersten Erkenntnissen dürfte der Vater seinen Sohn überrascht haben. „Wir gehen davon aus, dass der Sohn geschlafen hat“, so Chefermittler Norbert Schwendinger vom LKA Vorarlberg: „Der junge Mann dürfte noch vergeblich versucht haben, sich gegen den Angriff zu wehren“, sagte der Ermittler.
18-Jähriger wies mehrere Stiche im Oberkörper auf
Nach dem feigen Angriff nahm sich der Vater selbst das Leben, indem er sich die Klinge ins Herz rammte. Die Obduktion der Leiche des Opfers war Donnerstag bereits abgeschlossen. Sie ergab, dass der 18-Jährige durch „mehrere Messerstiche“ in den Oberkörper getötet worden war.
Vor der Bluttat hatte der Täter seiner Ehefrau, die sich nach regelmäßigen Streitereien trennen wollte und daher mit ihren beiden jüngeren Kindern ausgezogen war, noch eine Textnachricht aufs Handy geschickt. Darin schrieb er ihr, dass sie ihn nicht mehr wiedersehen werde und er den Sohn mitnehme. Die Gattin dachte zunächst an Urlaub. Nachdem sie ihren Sohn aber nicht mehr erreichte und sich Sorgen machte, alarmierte sie die Polizei, die schließlich auf die Leichen stieß. Die Angehörigen sind in einer Wohnung untergebracht und werden psychologisch betreut.
Im Krisenfall steht Ihnen die psychiatrische Soforthilfe unter 01 313-30 rund um die Uhr zur Verfügung.