Europas Leitbörsen zu Mittag mehrheitlich im Minus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Freitag am frühen Nachmittag mehrheitlich schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 gewann 1,93 Einheiten oder 0,06 Prozent auf 3.014,81 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.20 Uhr mit 8.965,23 Punkten und einem Minus von 73,74 Einheiten oder 0,82 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verlor 38,20 Zähler oder 0,58 Prozent und steht nun bei 6.559,17 Stellen.

Die Krisen im Irak, der Ukraine und Israel belasteten die Märkte im Verlauf. Laut Analysten wollen die Anleger keine Risikopositionen ins Wochenende mitnehmen. Es dürfte ein ereignisreiches Wochenende bevorstehen, das am Montag für deutliche Kursreaktionen sorgen könnte.

Der Trend aus den USA und Asien, wo die Märkte ebenfalls schwach tendierten, wird in Europa fortgesetzt. Konjunkturseitig wurden Zahlen aus Frankreich und Großbritannien bekannt gegeben. Die französische Industrie ist demnach im Juni nach einem schwachen Vormonat wieder deutlich gestiegen. Die Produktion kletterte im Monatsvergleich um 1,3 Prozent, womit die Erwartungen übertroffen wurden. Im Jahresvergleich fiel die Industrieproduktion im Juni um 0,4 Prozent, nach einem Minus von 3,4 Prozent im Vormonat.

Die britischen Zahlen zur Handelsbilanz waren dagegen schwächer als erwartet. Das Defizit bei Handelsgütern stieg im Juli unerwartet an. Wegen einer schwächeren Nachfrage wichtiger Handelspartner stieg das Defizit auf 9,4 Mrd. Pfund im Juli, von 9,2 Mrd. Pfund im Vorjahr.

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Die Allianz-Aktien blieben auch im Verlauf im Plus. Die Titel des deutschen Versicherers gewannen 0,70 Prozent auf 122,15 Euro. Das Unternehmen konnte seinen Gewinn im zweiten Quartal von 1,59 Mrd. auf 1,76 Mrd. Euro im Jahresvergleich steigern.

Im Reisesektor kamen die Papiere von Air France-KLM gehörig unter Druck. Sie verloren 2,52 Prozent auf 7,114 Euro. Die Verkehrszahlen wurden von Analysten als "durchwachsen" bezeichnet. Dies obwohl die Fluglinie im Vergleich zum Vorjahresmonat bei der Passagierzahl um 1,3 Prozent auf knapp 7,5 Millionen zulegte.

TUI-Travel-Papiere gaben nach Zahlen um 0,87 Prozent auf 352,70 Pence nach. Die Erlöse sanken, da sich die Aufwertung des britischen Pfund zum Euro negativ bemerkbar machte.

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