Das junge Mädchen wurde mit schweren Verbrennungen regungslos im Wasser entdeckt.
Vbg. Es ist wohl der Albtraum einer jeden Mutter – sein Kind regungslos in der Badewanne zu finden und nichts mehr für die geliebte Tochter tun zu können.
Diese herzzerreißende Tragödie passierte Sonntagnachmittag in einem Wohnhaus in Dornbirn.
Regungslos. Die 11-jährige Fulya K. hatte sich gegen 16.40 Uhr ein Bad eingelassen, versperrte – wie üblich – die Badezimmertüre und stieg in die Wanne. Nachdem das türkische Mädchen ungewöhnlich lange badete, machte sich die Mutter Sorgen und klopfte an die Türe. Als ihre Tochter nicht reagierte und sie besorgt durch das Badezimmerfenster blickte, sah sie ihr Kind regungslos in der Wanne liegen.
Verwandter trat Türe ein und zog Kind aus Wasser
Ein Onkel, der gerade zu Besuch war, fackelte nicht lange, trat sofort die Türe ein und zog seine Nichte aus dem Wasser. Während die Mutter die Rettung alarmierte, begann der Onkel mit der Reanimation. Doch für die Elfjährige, die schwere Verbrennungen aufwies, kam jede Hilfe zu spät: Der Notarzt versuchte zwar alles, konnte das junge Leben aber nicht mehr retten.
Untersuchung. Fulya dürfte laut Obduktion an einem Stromschlag gestorben sein. Das Handy lag im Wasser und ein angestecktes Ladekabel wurde in der Nähe entdeckt. Wie es dazu kommen konnte, soll nun ein Sachverständiger klären. Möglicherweise hat es zumindest kurzfristig eine Verbindung zwischen angestecktem Handy und Wasser gegeben. Aber auch ein Defekt an Ladekabel oder Akku ist nicht auszuschließen.
2. Fall. Vor einem Jahr kam Jasmin W. (21) tragischerweise ebenso in Dornbirn durch einen Stromschlag ums Leben, als ihr das an einer nicht geerdeten Steckdose angesteckte Handy in die Wanne fiel und sie reflexartig danach griff.