Prozess in Wien

10-facher Vater als ''Strom-Killer''

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Erst als die Gattin mit ihren 10 Kindern ins Frauenhaus flüchtete, war endlich Schluss mit unlustig.

Wien. Es war ein wahres Terror-Regime, das ein heute 42-jähriger Albaner gegen seine Familie aufgezogen hatte. So sagte eine Tochter beim zweiten Prozesstag gegen den Tyrannen am Landesgericht Wien: „Wir haben unser ganzes Leben nur in der Schule oder zu Hause verbracht. Tür- und Fensterklinken wurden abmontiert, die Schlüssel abgenommen.“

Regelmäßig fuhr der Mann in ein Spielcasino nach Tschechien und sperrte ­seine Familie derweil in der Wohnung ein. Wenn er Geldverlor, gab es Schläge. Sachverständiger Peter Hofmann, der neben Haft eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher forderte: „Er wird es wieder tun, wir haben es mit einem Sadisten zu tun“, der sich im Übrigen überhaupt nicht geständig zeigt: „Ich bin ein normaler Mann. Was mir vorgeworfen wird, ist nie passiert.“

FI-Schalter. Damit meint er insbesondere, dass er nach einem Streit mit seiner Frau das Kabel eines Wasserkochers abschnitt und damit ins Badezimmer ging, wo die Gattin gerade duschte. Das intakte Ende des Kabels soll er in die Steckdose gesteckt und das andere an die nasse Haut der Frau gehalten haben. Es gab einen Tuscher. Der FI-Schutzschalter rettete der Frau das Leben.

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