350.000 Besucher bis 18.00 Uhr - Friedliches Treiben bei Open-Air-Party in der City.
In Wien sind wieder zigtausende Menschen aus dem In-und Ausland in die Innenstadt gekommen, um dort am alljährlichen Silvesterpfad dem Jahreswechsel entgegenzufiebern. In den Nachmittagsstunden waren bereits 350.000 Besucher unterwegs, wie das Stadt Wien Marketing als Veranstalterin in einer Aussendung mitteilte. Das Open-Air-Fest verlief bisher ohne Zwischenfälle.
Um 14.00 Uhr startete die Freiluft-Sause bei freiem Eintritt. Vierzehn Standorte werden heuer bespielt - zwölf davon in der Innenstadt. Zusätzlich wird auch Programm am Pratervorplatz und in der Seestadt Aspern geboten. Neben Musik von Live-Bands und aus der Konsole - dichtes Gedränge herrschte kurz nach Einbruch der Dunkelheit etwa schon am Graben oder in der Kärntner Straße - stand in den Stunden vor dem Abend besonders das Kinderprogramm im Mittelpunkt. Bei der "okidoki"-Show auf der Freyung schauten u.a. Robert Steiner und Ratte Rolf Rüdiger vorbei. Eine Show samt Hunden und Skateboard gab es darüber hinaus zu bestaunen Familienunterhaltung war außerdem in der Seestadt angesagt.
Mitternachtswalzer wird geübt
Fleißig geübt für den Mitternachtswalzer wurde ebenfalls bereits bei Anbruch der Dunkelheit. Die kostenlosen Crashkurse der Tanzschulen, die in Deutsch und Englisch moderiert wurden, stießen auf breites Interesse. "Beim Zuschauen lernt man nichts", animierte Tanzlehrer Thomas zur zahlreichen Teilnahme. Schrittsicherheit ist im Herzen der Stadt jedenfalls gefragt, immerhin soll sich die Nobelmeile zu Mitternacht wieder in einen großen Ballsaal unter freiem Himmel verwandeln.
Premiere feierte dieses Jahr die "Straße des Glücks" in der Teinfaltstraße. Sechs Hütten boten Pendeln, Hellsehen, Numerologie, Tarot, Handlesen und Astrologie - wobei in letzterem Fall ein Pfadflaneur (wohl vergeblich) auf ein Treffen mit Gerda Rogers hoffte. Die Schlangen für die kostenlosen Blicke in die Zukunft waren durchaus lang. Hinsichtlich der persönlichen Prophezeiungen bemühte man sich trotzallem um Diskretion: Die Hütten waren zwar einsehbar, aber mit einigermaßen schalldichten Plexiglasscheiben versehen.