Prozess: "Wollte mit ihr in Zoo & Oralsex haben"

40-Jähriger 'bestellte' sich Kind (10) im Darknet

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Es kam nicht zur abscheulichen Tat, weil der Pädophile offenbar auf Betrüger reinfiel. 

Wien. Ein Wiener fand Ende 2022 im Darknet eine Website, auf der Kinder und Teenies im Alter von neun bis 16 Jahren angeboten wurden – zum Mieten und zum Kaufen. „Ich habe mir davon eine ausgesucht und dafür in Bitcoin umgerechnet 1.000 Euro überwiesen“, so der 40-Jährige.

Ermittler entdeckten verstörenden Chat

Am 28. Dezember 2022 hätte das Kind in Wien erscheinen sollen, doch der Pädophile wartete vergeblich; er dürfte auf einen Betrüger hereingefallen sein. Der Mann plante, mit „der Schwarzhaarigen“ in den Zoo zu gehen, danach habe er Oralsex erwartet, gab er zu Protokoll. Im Februar 2023 kamen Ermittler dem Wiener auf die Schliche, nahmen ihn fest. Auf seinem Handy fanden sich Kinderpornos und ein verstörender Chat mit einem Familienvater, der vom Wiener Anweisungen zum Missbrauch seiner eigenen vierjährigen Tochter erhielt. Der 40-Jährige wurde bei seinem Prozess am Freitag zu drei Jahren Haft verurteilt. Zudem ordnete ein Schöffensenat die Unterbringung des Mannes im Maßnahmevollzug an.

Der Angeklagte nahm das Urteil an. „Ich gehöre therapiert. Ich will etwas dagegen tun“. 

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