Alles neu in Mathe

45.000 schwitzen jetzt bei der Zentralmatura

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1.300 Schüler maturierten zum Auftakt in Spanisch und den Minderheitensprachen. 

„Keine besonderen Vorkommnisse“, hieß es nach dem ersten Tag der ­Zentralmatura am Montag. Da schrieben allerdings auch nur 1.300 Schüler in Spanisch und Minderheitensprachen wie Slowenisch ihre Prüfungen. Heute folgt das Fach Deutsch, in dem alle 45.000 Maturanten antreten müssen.

Mathematura wird 
fairer, nicht leichter

Richtig ernst wird es morgen, Mittwoch, wenn Mathematik auf dem Programm steht – für viele ein Angstfach. Im vergangenen Jahr fielen bei der schriftlichen Mathematura 22 Prozent der Schüler durch. Daraufhin ließ ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann die Prüfung überarbeiten. Die Mathe­matikmatura soll nun zwar nicht leichter, aber „fairer“ werden (siehe Kasten). Schülervertreter kritisieren, dass auf einen Jahrgang mit vielen Mathefünfern bisher ­immer einer mit wenigen folgte. „Schwierige Jahrgänge soll es künftig nicht mehr geben“, so Bundesschulsprecher Tobias Hofstätter.

Wer bei einer schriftlichen Matura einen Fünfer bekommt, kann ihn sich am 28. und 29. Mai ausbessern. Die mündliche Matura folgt im Juni. (knd)

 

Das sind die Neuerungen bei der Mathematik-Matura

Kürzere und einfache Sätze, Punkte auch für Aufgaben, die nicht ganz richtig sind.

Da viele Schüler sprachlich an der Mathematura scheiterten, wurden die Aufgabestellungen überarbeitet.

  • Verständlichkeit. Angaben und Erläuterungen sollen in kurzen Sätzen gehalten werden. Damit sollen die Aufgaben verständlicher werden. Argument: Die Schüler sollen ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis stellen und nicht ihre sprachlichen.
  • Punktevergabe. Bisher gab es einen Punkt für eine vollständig richtig gelöste Aufgabe und null Punkte, wenn auch nur eine Kleinigkeit falsch war. Nun werden auch halbe Punkte für großteils richtige Lösungen vergeben.
  • Zeit. Der Grundlagen- und der vertiefende Teil werden künftig gleichzeitig ausgeteilt und können beide über die vollen viereinhalb Stunden bearbeitet werden. Bisher musste der Grundlagenteil nach zwei Stunden abgegeben werden.

45.000 schwitzen jetzt bei der Zentralmatura
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