Top-Gage sorgt für Ärger

AKH-Managerin verdient mehr als der Bürgermeister

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AKH-Managerin casht über 260.000 Euro pro Jahr – ­ohne Jobausschreibung.

Wien. Seit 2017 ist der Job des AKH-Direktors verwaist – laut Stadtrechnungshof ist dieser Umstand für eine freie Mitarbeiterin höchst lukrativ.

260.000 Euro pro Jahr. Sie ist seither, so die Prüfer, für „eine bemerkenswert hohe“ Gage, die über dem Bürgermeistergehalt von rund 260.000 Euro pro Jahr liegt, als freie Dienstnehmerin provisorisch verantwortlich. Erst am 23. Dezember wurde dieser Job auf Druck des Stadtrechnungshofs wenigstens auch formal ausgeschrieben.

Prüfer: "Einkommen ist bemerkenswert hoch"

Doppelte Gage. Bis dahin kassierte die interimistische AKH-Managerin laut Stadtrechnungshof eine Gage, die mehr als doppelt so hoch ist wie die anderer fest angestellter Manager in vergleichbaren Positionen: „Das war ein bemerkenswert hohes Einkommen“, so die Prüfer. Und ihr Vertrag wurde Jahr für Jahr ohne öffentliche Ausschreibung verlängert, nachdem die Frau schon zuvor jahrelang als freie Unternehmensberaterin fürs AKH tätig war.

Die Prüfer finden, dass ein freier Dienstvertrag für so eine Position gar nicht geeignet sei. Der Wiener Gesundheitsverbund kontert, dass durch diese Lösung sogar Geld eingespart worden sei.

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