Wien verschärft Regeln leicht

Alarmstufe Rot in Spitälern

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Immer mehr Infektionen auch unter Gesundheitspersonal wird zum Problem.

Wien. Derzeit ist Wien von der Corona-Welle besonders betroffen. Die Neuinfektionen steigen kontinuierlich an. Das wirkt sich nun auch zunehmend auf den Gesundheitsbereich aus. In Altersheimen und Pflegeanstalten gibt es unter Bewohnern wieder verstärkt Corona-Fälle – für Hochrisikogruppen ist auch Omikron gefährlich. Zudem befürchten Spitäler – quer durch Österreich –, dass aufgrund von Urlauben und Infektionen von Ärzte und Pflegepersonal der Betrieb auch im Krankenhaus wieder gefährdet sein könnte.

Gestern reagierte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig – nach einem Gipfel mit Experten aus dem Gesundheitsbereich – nun auf die prekäre Lage.

„Wir haben Sorge, dass die Mitarbeiter im Pflege- und Gesundheitsbereich an die Belastungsgrenze kommen“, sagte Ludwig gestern.

Aus steirischen Spitälern Patienten ausgeflogen

Masken. Daher würden die Masken in den Hochrisikosettings wieder kommen. Das heißt, in Spitälern und Alters- und Pflegeheimen müssen Mitarbeiter und Bewohner/Patienten wieder die FFP2-Maske tragen.

Das könnte auch mit der dramatischen Lage in steirischen Krankenhäusern zusammenhängen. Dort mussten bereits einzelne Patienten wegen des akuten Personalmangels ausgeflogen werden. Im Grazer Uniklinikum könne man 194 der 1.558 Betten nicht mehr nutzen. In der Steiermark sei jedes zehnte Intensivbett nicht mehr nutzbar, da so viele Ärzte und Pfleger fehlen würden. Daran würde auch die Aufhebung der Quarantäne nicht viel ändern. Sie würde höchstens die Infektionen antreiben, so Experten.

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