oBike offenbar pleite, Ofo gibt auf

Asia-Bikes verschwinden ganz aus Wien

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2.300 Leihräder kurvten zuletzt durch Wien. Bald werden sie Geschichte sein.

Nach Obike zieht sich auch der chinesische Anbieter Ofo komplett aus Wien zurück. Schon innerhalb der nächsten ­Wochen sollen die gelben Bikes von der Straße geholt werden. Begründet wird dies unter anderem mit den neuen strengen Regeln und einem neuen Limit von 1.500 Leihrädern pro Anbieter.

Insolvenz

Zuletzt kreiste bereits der Pleitegeier über den aus Singapur stammenden Mitbewerber Obike. Es gab keine europäische Vertretung mehr, die Fahrräder waren praktisch herrenlos. Seit Monaten sorgen die Asia-Bikes in ganz Europa für ­Ärger, weil sie Gehsteige und öffentliche Fahrradständer blockieren. Nach einer Beschwerde-Flut sah sich die Stadt genötigt, den Anbietern fixe Regeln und ein Limit von 1.500 Rädern pro Verleih vorzuschreiben. Ein Benimm-Leitfaden und eine Registrierungspflicht treten mit 1. August in Kraft.

Rückzug

„Ofo hat von Anfang an einen sehr positiven Dialog mit allen Behörden und der Mobilitätsagentur geführt, um proaktiv zur Diskussion beizutragen und somit einen guten Service für Wien bieten zu können“, hieß es. Das Limit von 1.500 Bikes macht es zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht mehr möglich, in Wien tätig zu sein: „Wir bedauern die Entscheidung, werden uns ­jedoch weiterhin auf andere europäische Schlüssel­märkte konzentrieren.“

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