Infiziert sich ein einziger Schüler mit Omikron, dann muss die ganze Klasse für 14 Tage in Quarantäne.
Wien hat für das Auftreten von Omikron-Fällen bzw. Omikron-Verdachtsfällen an Schulen schärfere Regeln festgelegt. Gibt es in einer Klasse einen Omikron-Verdachtsfall - etwa ein positiver PCR-Test und Rückkehr aus einem Gebiet mit starker Omikron-Verbreitung bzw. positiver Mutationsmarker bei PCR-Vortest - oder einen bestätigten Fall, müssen Teile oder die gesamte Klasse als enge Kontaktperson (K1) für 14 Tage in Quarantäne. Ein früheres Freitesten ist dabei nicht möglich.
Besuche nicht erlaubt
Vor allem vor Weihnachten sorgt diese Regelung bei vielen Familien für Kopfschmerzen. Infiziert sich ein einziges Kind vor den Ferien mit Omikron, so muss die ganze Klasse für 14 Tage in Quarantäne. Die Schüler müssten dann Weihnachten in Isolation verbringen – Besuche bei der Verwandtschaft wären verboten.
Noch schlimmer: Laut Empfehlung des Ministeriums sollen sich die Kinder in Quarantäne vorwiegend im eigenem Zimmer aufhalten. Beim Verlassen des Kinderzimmers sollen sie dann eine FFP2-Maske bzw. einen Mund-Nasen-Schutz tragen und so wenig Kontakt wie möglich zu anderen Familienmitgliedern haben
Auch Geimpfte werden als K1 eingestuft
Hintergrund der schärferen Regeln für Omikron-Fälle sind die vorgelegten strengeren Regeln des Gesundheitsministeriums für die Kontaktpersonen-Nachverfolgung, wonach man unabhängig von Impfung oder Genesung bei Kontakt mit einem Omikron-Fall als K1-Person für 14 Tage in Quarantäne muss, und das ohne Chance auf vorzeitige Beendigung. Bei bisherigen Corona-Varianten gilt eine Quarantäne-Dauer von zehn Tagen, wobei nach fünf Tagen ein Freitesten möglich ist. Geimpfte und Genesene können als K2-Person eingestuft werden.