Überfall-Opfer das Kiefer gebrochen

Brutaler Serien-Räuber ist erst 14

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Die Rechtfertigung des Jugendlichen vor Gericht sagt alles: ''Wollte keine Pussy sein.'' 

Wien. Der Angeklagte war gerade mal einen Monat strafmündig, als er seine kriminelle Blitzkarriere startete: Binnen weniger Monate brachte es der 14-jährige Bursch auf acht Raubüberfälle im Wiener Stadtgebiet. Am Montag musste sich der Jugend­liche vor Gericht verantworten, ihm drohen bis zu 7,5 Jahre Gefängnis.

„Ich wollte dazugehören. Sonst hätten sie gesagt, ich bin eine Pussy“, rechtfertigte sich der schmächtige Angeklagte. Er wollte unbedingt zu einer Clique von Halbstarken gehören und beweisen, wie skrupellos er ist: „Ich wollte wie die sein und zur Gruppe gehören“, sagte er über seine Freunde. Die Bande soll in Öffis Ausschau nach potenziellen Opfern gehalten, diese dann umzingelt, bedroht und ausgeraubt haben. Dabei hatte sie es vor allem auf Handys, Bargeld und Airpods abgesehen.

Im September schnorrte der 14-Jährige einen Passanten um zwei Euro an. Als ihn dieser abblitzen ließ, streckte ihn der 14-Jährige mit der Faust nieder. Der Mann erlitt einen Trümmerbruch im Kiefer, hat sich mit einer 5.000-Euro-Schmerzensgeldklage dem Verfahren angeschlossen. Das Urteil stand aus, es gilt die Unschuldsvermutung. 

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