Kennt keinen Spaß

Burgtheater-Direktor Kusej: "Ich würde Teichtmeister eine knallen"

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Martin Kusej, der Ex-Chef von Florian Teichtmeister hegt gewaltigen Groll gegen den gefallenen Schauspieler.

Der Prozesstermin von Florian Teichtmeister rückt immer näher. Am 5. September muss sich der Ex-Schauspiel-Star vor dem Wiener Landesgericht wegen des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten verantworten.

Kušej mit klaren Worten

Nun meldet sich auch sein Ex-Chef Martin Kušej, Direktor des renommierten Burgtheaters, zu Wort. In einem Gespräch mit der Zeitschrift "Bühne" platzt es aus ihm heraus: "Sie fragen mich, was ich tun würde? Als Erstes würde ich ihm eine knallen, um meinen Ärger, meine Wut und Enttäuschung loszuwerden", so Kušej auf die Frage, wie er reagieren würde, wenn er ihn im Kaffeehaus träfe. Er sei tief enttäuscht und verärgert über die Enthüllungen. "Und dann würde ich wohl auch mit ihm reden. Nur zuerst muss es ein Ventil geben. Ich habe ihm ja hundertprozentig vertraut", erklärt Kušej weiter.

Teichtmeister
© TZOe Artner
× Teichtmeister

"Haben sofort Maßnahmen ergriffen"

Kušej betont, wie wichtig Vertrauen in Arbeitsbeziehungen sei, besonders in der Theaterwelt. Er wehrt Vorwürfe ab, dass sein Haus versagt hätte: "Wir haben sofort Maßnahmen ergriffen, als es Anlass zur Sorge gab. Ein Gutachten bestätigte unser Vorgehen." Kušej, der sich im finalen Jahr seines Vertragsverhältnisses mit dem Burgtheater befindet, gibt unverblümt zu: "Der Job war überhaupt nie geil."

Nach der Aufregung geht es für Teichtmeister am 5. September um alles. Insgesamt 73.000 Dateien wurden gefunden. Teichtmeister droht eine Haftstrafe. Kommende Woche wird dem ehemaligen Burgschauspieler im Wiener Straflandesgericht der Prozess gemacht. 

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