Drei Buben im Kindergarten-Alter mussten miterleben, wie ihr Vater abgeholt wurde.
Wien. Um seine Schulden zu tilgen, soll der Austro-Türke Ahmed K. (Name geändert) zum Bankräuber geworden sein. Für den Mann gilt die Unschuldsvermutung. Sein Coup im Sommer auf eine Geldfiliale mit türkischem Hintergrund in Simmering ging als besonders patscherter Überfall in die heimische Kriminalgeschichte ein – bei der sich der 35-Jährige mit einer Burka-ähnlichen Verkleidung maskiert hatte: schwarzer Hijab, türkise Bluse, grauer Rock und noch ein lila Kopftuch – dazu eine goldene Pistole oder Pistolenattrappe. Von wem er sich die Verkleidung ausgeborgt hatte, ist schleierhaft – seine Frau und Mutter der drei gemeinsamen Söhne trägt jedenfalls ihrem Facebook-Profil nach zu schließen kein Kopftuch oder dergleichen.
Zigarette. Geschnappt wurde Ahmed K. übrigens wegen seiner großen Nervosität: Nach dem Raub rannte er (nur ums Eck) in den Hof eines Gemeindebaus, um sich dort der Maskerade zu entledigen und um im rosa T-Shirt eine Beruhigungszigarette zu rauchen. Dabei wurde er von einem Zeugen fotografiert. Als die Polizei die Fotos zur Fahndung freigab, wurde er sofort identifiziert und in seiner Wohnung verhaftet.