Die Rede eines Teilnehmers einer Pro-Palästina-Demo sorgt für Aufregung.
Wien. Am vergangenen Sonntag nahmen Dutzende Personen an einer Pro-Palästina-Demo in Wien teil. Der Start war um 15 Uhr vor der Oper. Die Demo zog über den Ring zum Platz der Menschenrechte, wo die Schlusskundgebung stattfand. Der Titel des Protests war "Mahnwache. Stopp dem israelischen Terror gegen die Al Aqsa". Die Demo sorgt jetzt für Aufregung: In Redebeiträgen soll unter anderem Israel das Existenzrecht abgesprochen und zu Gewalt aufgerufen worden sein soll, wie FPÖ Mariahilf Bezirksparteiobmann Leo Kohlbauer behauptet. "Ich habe mir diese irre Rede übersetzen lassen und nun daher eine Eingabe bei der Staatsanwaltschaft eingebracht", gibt er auf Twitter bekannt.
Ich habe mir diese irre Rede übersetzen lassen und nun daher eine Eingabe bei der Staatsanwaltschaft eingebracht. Es ist erschreckend, dass - ähnlich wie in Deutschland - unsere Behörden bei muslimischem Antisemitismus untätig und am linken Auge nahezu bind sind. pic.twitter.com/WRStsLzVzU
— Leo Kohlbauer (@LeoKohlbauer) April 13, 2023
Aufregung um Redner
So habe ein Redner der Demo etwa "Ehre/Ruhm sei den Märtyrern" gerufen. Außerdem habe er gegenüber den Versammelten gesagt haben: "Ja zum Sieg des Widerstands und Ja zum bewaffneten Kampf. Als eine durch internationale Gesetzte gesetzlich geregelte Kampfmethode" und "Ja zur Einheit des palästinensischen Kampfes an allen Orten, wo der Kampf existiert, im Westjordanland, im Gazastreifen und in den Ländern bzw. Gebieten vom Jahr 1948 sowie in den palästinensischen Flüchtlingslagern in Syrien und im Libanon."
"Es ist erschreckend, dass - ähnlich wie in Deutschland - unsere Behörden bei muslimischem Antisemitismus untätig und am linken Auge nahezu bind sind", tobt Kohlbauer.