Auf einem Firmenareal fing eine Gasflasche Feuer. Sie wurde aufgeschossen und brannte aus.
Heikler Einsatz für die Feuerwehr Donnerstagfrüh in der Linzer Straße in Penzing auf einer Baustelle, auf der derzeit ein sechsstöckiges Bürogebäude errichtet wird.
Tiefgarage
Auf einer Palette in einer Tiefgarage hatten gegen 8 Uhr die Armaturen einer Acetylengasflasche, die zum Brennschneiden verwendet wird, Feuer gefangen. „Es bestand Explosionsgefahr“, sagte Feuerwehrsprecher Christian Feiler.
Die Folge: Etwa 50 auf der Baustelle beschäftigte Arbeiter wurden in Sicherheit gebracht. Zudem mussten rund 700 Menschen aus zwei nahe gelegenen Bürogebäuden evakuiert werden.
Gekühlt
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr kühlten die Flasche aus sicherer Entfernung mit Wasser. „Wir ließen die Flasche brennen, damit nicht unkontrolliert Gas ausströmt“, so Feiler. Als sie so weit ausgebrannt war, wurde die rund 1,5 Meter lange Acetylengasflasche ins Freie gebracht, vor eine Betonmauer gestellt und der Bahnverkehr auf den angrenzenden Gleisen eingestellt.
Acht Schüsse
Ein Präzisionsschütze der Spezialeinheit Cobra schoss sie auf, indem er acht Schüsse mit einer Leuchtspurmunition, die sich beim Abfeuern entzündet, abgab. „Die Flasche ist dann wie eine Fackel ausgebrannt“, sagte Feiler. Nach vier Stunden wurden die Bürogebäude wieder freigegeben. Verletzt wurde niemand.